2024

Warnung vor Melizitose

Der Landesverband Bayrischer Imker warnt vor Melizitose im Gebiet Main-Spessart und Miltenberg.

Auch bei uns im Landkreis in Königsberg wurde Melizitose festgestellt, was auf den ersten Blick nicht immer leicht ist.

Offene Melizitose-Honigzellen spiegeln leicht, haben im weiteren Verlauf ein „milchiges“ Aussehen und beginnen vom Boden der Honigzelle gelee-artig auszukristallisieren/Streichholzprobe. Es ist allerdings möglich, dass auch optisch nicht auffällige Waben Melizitose-Honig beinhalten.

Die einzige Möglichkeit, den Honig zu ernten ist ein möglichst frühzeitiges Schleudern, das nach 3 – 4 Tagen wiederholt wird.

Definition

Waldhonig, den die Bienen aus Honigtau gewonnen haben, enthält zuweilen viel Melezitose. Überschreitet deren Konzentration etwa 10 %, so kann dieser Honig, als sogenannter Melezitose- oder Zementhonig, schon im Honigraum des Bienenvolks vom Boden der Wabenzelle her kristallisieren. Dann kann er nicht oder nur schwer ausgeschleudert werden. Auch kann ein solch hoher Melezitose-Gehalt im Honig eines überwinternden Volkes mit starken Populationsverlusten bis hin zum Totalverlust verbunden sein


„Wie retten wir jetzt die Bienen?“

so der Titel des brandneuen Imagefilms des Landesverbandes Bayerischer Imker e.V.

Dieses kurze Video fasst in 3.16 min. zusammen, was jetzt von uns gemeinsam auf den Weg gebracht werden sollte, um die Arterhaltung aller Wild- und Honigbienen zu sichern, damit diese weiterhin ihren Beitrag für eine ausreichende Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen leisten können.

 


 Merkwürdig, aber wahr….

Wie unser Ehrenvorsitzender Karl Schmitt immer zu seinen Jungimkern sagt: „Das, was ich Euch heute erzähle, kann nächstes Jahr schon wieder ganz anders sein. Und was ich letztes Jahr erzählt habe, muss in diesem Jahr auch nicht mehr stimmen“

Unser Leitungsteam- Mitglied und Verantwortlicher für den Lehrbienenstand in Kirchlauter, Matthias, kennzeichnet die Königinnen in den Völkern am Lehrbienenstand und auch seine eigenen.

Bei der Frühjahrsdurchsicht der Bienen am Lehrbienenstand konnte Matthias eine Entdeckung machen, die allen Lehrbüchern widerspricht.

„Ein Bienenvolk besteht aus einer Königin, …“

In der Regel, ja. Aber Matthias entdeckte eine Wabe, auf der zwei Königinnen unterwegs waren. Beide gekennzeichnet. Eine mit „Blau“, der Jahresfarbe für 2020, und eine mit „Rot“, der Jahresfarbe für 2023. Und anscheinend kommt das Volk mit dieser Konstellation gut zurecht, denn sonst hätten sie eine der beiden Königinnen eliminiert und wären nicht so friedlich.



Bienenhaltung – Basiskurs, Anfängerwissen für Neuimker

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Saatguttag im UBIZ am 25.02.2024

Wie auch in den Jahren zuvor, hat das UBIZ in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Haßberge zum Saatguttag geladen. Der Imkerverein Kirchlauter war in diesem Jahr durch das Leitungsteam-Mitglied Julika Eberhorn-Beutmiller dort vertreten.

Sie konnte über den ganzen Tag über einen gleichmäßigen Besucherstrom, der sich erst in der letzten Stunde der Veranstaltung abschwächte, berichten.

Alle Besucher waren sehr entspannt und interessiert. Julika hatte viel Informationsmaterial des Imkervereins dabei, welches sie als Gesprächsgrundlage nutzen konnte. Besonderes Interesse rief dabei der „Virtuelle Bienenschaukasten“ hervor. Hiervon waren nicht nur die Kinder, sondern auch ängstliche Erwachsene oder insbesondere Allergiker begeistert. So konnten sie einmal in ein Bienenvolk schauen zu können, ohne befürchten zu müssen, dass sie gestochen werden könnten.

Insgesamt hatte das UBIZ ein spannendes und abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm vorbereitet, das die Besucher sicherlich dazu anregt hat , diese Veranstaltung im nächsten Jahr wieder zu besuchen.


Umfrage zum Thema „EU-Imkerei in Not?“

Der Landesverband Bayrischer Imker e. V. bittet um Unterstützung und um die Teilnahme an einer Umfrage der Copa-Cogeca WP Honey. Die ermittelten Zahlen und Fakten bilden die Grundlage für weitere Verhandlungen mit der EU-Kommission.

Nachfolgend ein Informationstext des Landesverbandes Bayrischer Imker e. V.:

EU-Imkerei in Not?  

Es gibt so manche persönlichen Berichte über Probleme von Imkereibetrieben in der Europäischen Union. Doch harte Daten fehlen. Eine Umfrage soll nun die notwendige Datengrundlage schaffen, um die Situation der Imkerei darzustellen.

Die Berufsimkerei in Europa steht unter Druck: Vieles deutet darauf hin, dass gestiegene Produktionskosten, gesunkene Nachfrage, volle Lager und billige Honigimporte diverse Betriebe in unterschiedlichen Mitgliedsstaaten in Schieflage bringen. Allerdings fehlen bis jetzt belegbare Daten, die dieses Szenario untermauern. Die EU-Kommission hat daher in Gesprächen deutlich gemacht, dass sie ohne entsprechende Daten nicht tätig werden wird. Aus diesem Grund hat die Honig-Arbeitsgruppe der Landwirtschaftsorganisation Copa-Cogeca unter Mitwirkung des Deutschen Imkerbundes einen Fragenkatalog entworfen, um die notwendigen Daten zu sammeln.

Die Umfrage soll eine Grundlage liefern, um mit der Kommission besser über Hilfen für den Imkereisektor verhandeln zu können. Dafür sind Ihre Angaben enorm wichtig – egal, ob Sie deutliche wirtschaftliche Veränderungen erfahren haben oder nicht. Es wird ein reales Abbild der aktuellen Situation benötigt. Um diese nachvollziehen zu können, sind Daten aus den zurückliegenden drei Jahren notwendig. Nutzen Sie für die Umfrage daher unbedingt Ihre eigenen Aufzeichnungen – und lassen Sie sich davon bitte nicht abschrecken! Nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, doch je detaillierter der Datensatz wird, desto besser. Helfen Sie mit, wenn Sie Veränderungen für den Imkereisektor unterstützen wollen.

Gut zu wissen: Die Umfrage ist vollkommen anonym. Sie läuft bis zum 22. März und ist unter diesem Link zu erreichen:

https://form.jotform.com/copacogeca/Questionnaire-EU-Honey-Market.

Die Umfrage läuft gleichzeitig in zahlreichen EU-Staaten und steht in sieben Sprachen zur Verfügung. Die Ergebnisse sollen im April der EU-Kommission präsentiert werden.

Besten Dank für Ihre Unterstützung.

Freundliche Grüße

Inga Klingner

Öffentlichkeitsarbeit


Vorfrühling – das Bienenjahr beginnt

Am Bienenstand herrscht im Februar noch relative Ruhe. Quellen für Nektar und Pollen sind noch kaum vorhanden. Die Vorräte in den Beuten gehen zur Neige. Die Kälte verhindert das Ausfliegen der Bienen. Währenddessen beginnt das Brutgeschäft.

Das Wetter im Februar ist wechselhaft und je nach Region sehr unterschiedlich. Kälte und Regen sind so gut wie überall noch vorhanden.

Der Vorfrühling beginnt mit der Haselblüte und liegt in Deutschland im Durchschnitt zwischen Mitte Februar und Ende März.

Mit den langsam ansteigenden Temperaturen lockert sich die Wintertraube und die Bienen fressen mehr Pollen und Honig. Die Eiablage der Königin geht wieder los. Die aufsteigende Entwicklung der Völker hat begonnen.

Die Schneeglöckchen blühen bereits, bringen für die Bienen aber insgesamt wenig. Den ersten Nektar holen sie sich beim Krokus (bei mir im Garten am vergangenen Freitag – 16.02.).

Noch sollte man nicht an den Völkern arbeiten und sie ungestört lassen. Auch mit der ersten Durchsicht sollte man bis zur Blüte der Stachelbeere im Erstfrühling warten. Ein Blick in auffällige Völker ist aber schon früher bei ausreichend hohen Temperaturen (über 12 °C) zur Zeit der Blüte der Salweide möglich. Dabei kann festgestellt werden, ob die Bienen noch leben und wie viele Wabengassen besetzt sind. Beuten mit eingegangenen Völkern werden sofort verschlossen und bestenfalls gleich abgeräumt. Damit wird ein Räubern durch andere Völker und damit ggf. eine Übertragung von Krankheiten verhindert.

Wichtig ist jetzt, dass der Bien nicht hungert, da sonst die Jungbienen anfällig werden. Die vorhandene Restfuttermenge kann anhand des Gewichts der Beute abgeschätzt werden. Als notwendiger Vorrat werden 6 bis 8 kg empfohlen. Bei Futtermangel sollte gefüttert werden.  


Imkerfortbildung 2024 – Infokurs

Am Samstag, den 20.01.2024 zwischen 16:00 Uhr und 18:30 Uhr findet im Gasthaus „Wilder Kaiser“ in Kirchlauter im Rahmen unserer Imkerfortbildung 2024 ein Infokurs statt. Hier werden für alle Anwesenden folgende Fragen behandelt:

  • Auf was lässt man sich als Probeimker, Halter von Bienen ein?
  • Wieviel Geld brauche ich für die Grundausstattung und was brauche ich eigentlich für den Anfang?
  • Worauf muss ich mich grundsätzlich einstellen?
  • Wie schaut die Hilfe vom Imkerverein Kirchlauter und dem Imkerkreisverband aus.

Unser Bienenfachwart Rudolf Hölzer und weitere erfahrene Imker stehen Rede und Antwort für die angehenden Imker.

Anmeldungen sind jederzeit möglich und gerne willkommen unter Hornung-Burgpreppach@t-online.de oder unter adriandieter53@web.de.

Selbst Bienen zu halten ist:

  • Die spannende Natur vor der eigenen Haustür entdecken
  • Praktischer Umweltschutz
  • Eine außergewöhnliche Freizeitbeschäftigung
  • Lecker, denn eigener Honig schmeckt am besten
  • Einfacher als man denkt.

Das Imkern auf Probe ist eine Initiative des Landesverbandes Bayrischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit den Bayrischen Imkervereinen.