April 13, 2024
Den phänologischen Frühling zeigt die Blüte der Forsythie an. Sie hat ihren Ursprung in China. Wie die meisten Hybridpflanzen liefert sie weder Pollen noch Nektar und ist für die Bienen oder sonstige Insekten ohne Nährwert. Allerdings ist sie eine wichtige Zeigerpflanze für den Beginn dieser Jahreszeit.
Ein weiterer Anzeiger des Erstfrühlings ist die Blattentfaltung der Stachelbeere. Da diese mehr von der Tageslänge und weniger von den Temperaturen bestimmt wird, ist sie sehr stabil.
Der Erstfrühling reicht nach den Messungen des Deutschen Wetterdienstes im Durchschnitt der letzten Jahre in Deutschland von Ende März bis Ende April. In der Mitte dieser Jahreszeit blühen Spitzahorn, Schlehe, Rote Johannisbeere und Stachelbeere.
Gegen Ende kommen die für die Bienen so wichtigen Blüher wie Löwenzahn, Birne, Pflaume und Kirsche – und je nachdem ob er angebaut wird - der Winterraps hinzu.
Im Erstfrühling nimmt mit der guten Pollenversorgung die Aufzucht der Brut weiter zu. Der eingetragene Pollen wird in der Nähe des Brutnestes gelagert und im Gegensatz zum Honig nicht mehr umgetragen.
Es ist möglich bereits jetzt in den Völkern nach dem Rechten zu sehen, wenn sie zu leicht oder verdächtig wirken. Mit der intensiven Durchschau sollte allerdings bis zur Blüte der Stachelbeeren oder Kirschen gewartet werden.
Wichtig ist allerdings, die Mäusegitter zu entfernen, weil diese als „Pollenfalle“ wirken und wenn sie sich hindurchzwängen, die Bienen dabei die Pollenhöschen verlieren.